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Rechnen mit negativen Zeiten
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Die Darstellung von negativen Zeitangaben, die vor allem bei der Arbeitszeiterfassung immer wieder auftauchen, wird von Excel nicht unterstützt.

Zum Beispiel steht in A1 die Sollarbeitszeit 7:30 und in A2 die tatsächliche Arbeitszeit 4:30. Die Über-/Minderstunden berechnet man dann in A3 mit:

=A2-A1

Als Ergebnis zeigt Excel den berüchtigten "Lattenzaun" an, da es wie gesagt negative Zeiten nicht kennt.

Ein scheinbarer Ausweg, um dem Gartenzaunphänomen zu entkommen, ist die Option "1904-Datumswerte" (unter Extras-Optionen-Berechnen). Allerdings springen dann alle vorhandenen Datumswerte in der Tabelle um 4 Jahre und einen Tag nach vorne, was sich beim Rechnen mit vorhandenen Daten negativ auswirkt! Zum Beispiel wird aus dem 01.08.2000 der 02.08.2004

Als weitere Lösung bietet sich eine Formel an, die die negativen Stundenangaben als Text darstellt:

=WENN(A2-A1<0;"-"&text(abs(a2-a1);"-[h]:mm");a2-a1)

Man erhält dadurch auch bei negativen Zeiten das korrekte Ergebnis, aber man handelt sich nun den Nachteil ein, dass es sich nicht mehr um eine Zahl handelt, mit der gerechnet werden kann. In dieser Situation bietet es sich an, die Uhrzeiten zur Berechnung in Dezimalzahlen umzuwandeln. Wie in den Grundlagen zu Uhrzeiten in Excel beschrieben, müssen die Uhrzeiten dafür lediglich mit "24" multipliziert werden. Aus "7:30" wird dann beispielsweise "7,5" oder aus 6:45 wird "6,75". Die gezeigte Formel verwendet man um die Über-/Minderstunden anzuzeigen und nutzt die Dezimalzahlen um z.B. Wochenstunden zu berechnen oder den Lohn zu ermitteln.

Irgendwie schizophren ist das Rechnen mit negativen Zeiten allerdings schon. Wenn man der Zelle mit dem "Lattenzaun", die ja im Format "Uhrzeit" formatiert ist, das Zahlenformat "Standard" zuweist, kann man erkennen das eigentlich das richtige Ergebnis geliefert wird:

4:30 - 7:30 = -3:00 (der "Lattenzaun" wird angezeigt!)

Formatiert mit Format "Standard" wird -0,125 angezeigt - und multipliziert man dieses nun mit 24 erhält man als Ergebnis -3 !


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